Aluminium Weichlöten
Auch das Weichlöten von Aluminium ist ein industriell angewandtes Verfahren. Es bietet gegenüber dem Hartlöten den Vorteil, dass die Lötungen bei Arbeitstemperaturen durchgeführt werden, die deutlich unterhalb des Schmelzpunktes der Aluminiumlegierungen liegen. Somit ist ein sicheres Löten und Herstellen von qualitativ hochwertigen Verbindungen einfacher.
Aluminiumlöten – Weichlote für Aluminium
Zum Weichlöten werden, je nach Anwendungszweck, Lotlegierungen auf Basis Zink-Aluminium, Zinn-Kupfer, Zinn-Zink oder Zinn-Silber verwendet. Weichlote auf Zinnbasis, wie unsere Weichlote A 611 und A 644 besitzen Schmelzbereiche zwischen 220-250°C. Sie werden hauptsächlich für das Löten elektrischer Bauteile oder Kleinteile verwendet, da das für diese Lote zum Einsatz kommende Flussmittel (F 600 AL) nur eine sehr begrenzte Wirkdauer besitzt und somit nur für kleine Lötstellen verwendet werden sollte. Wir führen ein spezielles, mit Flussmittel gefülltes CuSn-Weichlot für Aluminium-Kupfer Verbindungen im Bereich der Elektrotechnik im Programm.
Aluminiumlöten – Weichlote auf Zinkbasis, Reiblote oder sogenannte Reibelote
Weichlote auf Zink-Aluminium-Basis, wie die Lote A 631, A 633, A 636, A 660 oder A 665, die auch als Reiblote verwendet werden können, besitzen Schmelzbereiche, die zwischen 380-480°C liegen. Diese Lote werden zusammen mit dem Flussmittel F 600 ZA oder auch mit dem Flussmittel F 400 MD für Kapillarlötungen an Aluminiumlegierungen mit max. 0,8 % Magnesium (F 600 ZA) oder 3,0 % Magnesium (F 400 MD) verwendet und finden breite Anwendungen in den unterschiedlichsten Bereichen. Die Vorgehensweise und Bauteilvorbereitung des Weichlötens mit Flussmittel entspricht der des Hartlötens von Aluminium.